Diese Anwendung gibt uns die Möglichkeit, kleine Fettpolster wahrlich schmelzen zu lassen. Durch Injektion eines Präparates, welches die Fettzellen zerstört, wird der Fettabbau ermöglicht. Deshalb wird die Injektionslipolyse umgangssprachlich auch als „Fett-weg-Spritze“ bezeichnet.
Um Nebenwirkungen zu minimieren, verwenden wir ein Kombinationspräparat. Der Wirkstoff Phosphatidylcholin, ein Lecithin der Sojabohne, wird normalerweise intravenös zur Therapie bei Fettembolien und oral als Lebermedikament bei Leberverfettung eingesetzt. 1995 wurde das Medikament zum ersten Mal erfolgreich in kleine Fettdepots injiziert. Seitdem hat sich diese Therapie ständig weiterentwickelt und obwohl sie noch immer eine Off-Label-Anwendung darstellt, sehr bewährt. Die zweite wirksame Substanz ist die Desoxycholsäure, eine körpereigene Substanz, die zu den sekundären Gallensäuren zählt.
Die Lipolyse ist keinesfalls ein Mittel zum Abnehmen und kein Ersatz für eine gesunde Lebensführung. Sie ermöglicht uns jedoch, einige sonst schwer zu beeinflussende Fettansammlungen zu erreichen und so die Körperkontur dauerhaft zu optimieren. Besonders gut lässt sich das weiche Fettgewebe behandeln, hartes mit Bindegewebe durchsetztes weniger gut, das viszerale Fett gar nicht. Ein sehr schöner Nebeneffekt ist, dass sich die Haut bei noch ausreichender Elastizität zusammenzieht und so eine glatte Oberfläche erzeugt.
Das Medikament wird einmal oder mehrfach über Wochen verteilt in das zu behandelnde Fettpolster injiziert. In der Regel sind 2 - 4 Behandlungen für eine erfolgreiche Therapie erforderlich.
Welche Regionen sind behandelbar?
Gesicht: Doppelkinn, Wangen, „Hängebäckchen“ und Hals
Körper: Oberarme, Bereich der Schulter-Arm-Gelenke, Ober- und Unterbauch, Love-Handles, Rückenpartien, Hüften, unteres Gesäß, Reiterhosen, Oberschenkel innen und außen, Knie (schwieriger zu behandeln)
Wie läuft die Behandlung ab?
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